Gerade das Spiel mit gleichaltrigen Artgenossen fördert die körperliche und soziale Entwicklung eines Junghengstes. Knochen, Muskeln und Gelenke werden gekräftigt, die Gänge werden geschult. Nur ein
körperlich gesundes Pferd kann später in Sport und Freizeit Spitzenleistungen bringen. Der Grundstein hierfür wird aber bereits in dern ersten Lebensjahren gelegt. Im Umgang mit anderen Hengsten
entwickeln die Junghengste ihre eigenen sozialen Gefüge, in denen sie sich einpassen und ihre Sicherheit finden.Dies ist insbesondere für ihre spätere Integration in einen Herdenverband wichtig.
Junghengste, die alleine oder nur mit älteren Pferden aufwachsen, zeigen meist deutliche soziale Defizite. Ein weiterer wichtiger Punkt in der Hengstaufzucht ist der menschliche Kontakt. Nur durch
den täglichen Kontakt mit dem Menschen in ihren ersten drei Lebensjahren können Hengste zu wirklich händelbaren und umgänglichen Partnern werden - unabhängig davon, ob sie im Sport, im
Freizeitbereich oder in Deckeinsatz ihren Platz finden. Um die Hengste abzuhärten, haben unsere Pferde auch im Winter Tag und Nacht Zugang zu den Weiden. Dies trainiert Kreislauf und Thermoregulation
der jungen Pferden. So werden sie stark, ausdauernd und widerstandsfähig.